Beschäftigung in der Sportbranche
Eine Studie, bezüglich der Beschäftigung in der Sportbranche, die von Grohall et al. (2016) im Auftrag des österreichischen Sportministeriums durchgeführt wurde ergab, dass die Bruttowertschöpfung im Jahr 2013 beim Sport im weiteren Sinne 17.063 Millionen Euro betrug. In Prozent ausgedrückt sind das 5,9% der gesamten Bruttowertschöpfung Österreichs.
333.765 Beschäftigte in der österreichischen
Sportbranche
Aus der Studie geht des Weiteren hervor, wie viele Personen in Österreich in jeder der drei Unterteilungen direkt oder indirekt Beschäftigt sind. Die Abbildung weiter unten zeigt, dass im Jahr 2013 in der Unterteilung nach der Kerndefinition in Österreich 26.701 Personen beschäftigt waren. Nach der engen Definition waren es 139.754 Personen und nach der weiten Definition waren 333.765 Personen direkt oder indirekt beschäftigt. Welche Stellen genau zur Kern-, zur engen- und zur weiten Definition des Sports zu zählen ist, wurde im Beitrag „Definition: Sportwirtschaft“ behandelt.
Direkte und indirekte Beschäftigung in der
Sportbranche
Unter indirekt Beschäftigten sind zum Beispiel Angestellte eines Sicherheitsdienstes oder eines Cateringunternehmens zu verstehen. Diese haben zwar keinen direkten Bezug zum Sport, allerdings sind diese in der Berechnung nach der Vilnius Definition des Sports mit einzubeziehen, wenn sie zum Beispiel im Zuge einer Sportgroßveranstaltung ihre Arbeit verrichten. Die sogenannten indirekt Beschäftigten sind in die Definition mit einzubeziehen, da ohne sie zum Beispiel keine Sportgroßveranstaltungen stattfinden könnten. Direkt Beschäftigte hingegen sind Personen, die beispielsweise in einem Sportverband oder Sportverein tätig sind.
333.765 Beschäftigte (225.375 direkt und 108.390 indirekt) bedeuten 7,8% aller Beschäftigten in Österreich. Aus diesen beiden Zahlen geht deutlich hervor, welch große Rolle der Sport als Wirtschaftsfaktor in Österreich einnimmt und welch großen Potenzial in der Sportbranche steckt.